Dr. Bruno Herzer, ehemaliger Gemeindepräsident von Kilchberg, war dazumal Beistand von Jakob Abegg, um ihm in finanziellen Belangen zu helfen und ihn zu unterstützen. Ihm ist zu verdanken, dass die Ländereien und Gebäude von Jakob Abegg nicht irgendwelchen Erbschleichern zu Gute kamen.
Das Land im Eggrain, welches in der Zwischenzeit Bauland geworden war, vermachte Jakob seinen Schützenkollegen vom Feldschützenverein Rüschlikon. Diese gaben das Land im Baurecht für eine Wohnüberbauung ab. Das prächtige Wohnhaus vermachte er der Gemeinde, die darin 1980 das Ortsmuseum einrichtete.
Das Land mit Scheune wurde je zur Hälfte Gemeinde und der reformierten Kirchgemeinde Rüschlikon vermacht. An dieses Vermächtnis knüpfte er die Bedingung, dass auf seinem Grundstück Alterswohnungen oder etwas ähnliches als Fürsorge- und Sozialwerk errichtet werden muss. Zu diesem Zweck gründeten die Gemeinde und die Kirchgemeinde im Herbst 1975 die Stiftung Wohnheim für Betagte, welcher das erwähnte Grundstück übertragen wurde.
Landwirt Jakob Abegg verstarb am 9. Mai 1973.